Willkommen bei unserem Permakulturprojekt „Food Forest Ecotava“

Seit einigen Jahren verändern sich in den unterschiedlichsten Belangen die Vorzeichen in eine Richtung, die uns nicht mehr gefällt. Egal ob Klima, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und viele andere Dinge. Die Konsequenz daraus war, es anders, also besser zu machen.

So entstand im Norden von Teneriffa das Permakulturprojekt „Food Forest Ecotava“. Warum Teneriffa? Ökologische Landwirtschaft auf Teneriffa. Warum eine Permakultur auf Teneriffa ? Warum einen Food Forest auf Teneriffa? Und was machen wir sonst noch für ein nachhaltiges Leben auf Teneriffa?
 

Ökologische Landwirtschaft auf Teneriffa

Begannen wír vor einigen Jahren noch zu zweit mit unserer ökologisch geführten Finca auf Teneriffa, arbeiten wir heute in einer kleinen Gemeinschaft oder Community. Menschen, die Interesse an ökologischer Landwirtschaft, gesundem Obst und Gemüse auf Teneriffa, Nachhaltigkeit und einem aktiven Lebensstil haben. Permakultur und der Food Forest mit einem integrierten Food Garden unterstützen uns dabei. Und das ganze in einer atemberaubenden Umgebung.

Teneriffa ist ein Teil der Kanaren, liegt rund 250 KM entfernt von der Westküste Afrikas, etwa auf der Höhe von Marokko. Der Einfluss der Sahara von der einen Seite und des Atlantiks von der anderen Seite bescheren Teneriffa ein ganzjährig frühlingshaftes Wetter und mehrere Klimazonen. Darum für ein ökologisches Projekt eine äußerst spannende Ausgangsbasis.
 

Eine Bio Finca auf Teneriffa

Eine Bio Finca auf Teneriffa zur Selbstversorgung ist der Traum von vielen Menschen, die sich mit dem Thema Auswandern nach Teneriffa befassen. Aber nur wenige haben Erfahrung, die über einen normalen Kleingarten hinausgeht. Darum ist eine ökologische Landwirtschaft auf Teneriffa für den Anfang schon eine enorme Herausforderung. Aber was genau zeichnet eine Bio Finca oder einen nach biologischen Grundsätzen eigentlich aus? Ist es wirklich nur, dann man keine Insektizide oder Herbizide einsetzt? Und was genau macht man dann gegen die weiße Fliege, Schildlaus & Co? Das alles waren Fragen, mit denen auch wir uns zu befassen hatten und die wir natürlich auch in unsere Permakultur auf Teneriffa als Erfahrung einbringen konnten.

Märkte auf Teneriffa: Obst und Gemüse direkt vom Erzeuger

Es gibt reichlich nett anzusehende, bunte, nach frischem Obst und Gemüse duftenden Märkte auf Teneriffa. Kleinbauern bieten dort meistens am Wochenende ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse an. Leider unterliegen die Erzeugnisse kaum Kontrollen und wie großzügig der Umgang mit Pestiziden, Herbiziden, Kunstdünger etc. stattfindet, lässt ein Blick in die Verkaufsregale von den unzählig vielen kleinen Läden für die Landwirtschaft erahnen. Die bessere Wahl ist der Gang direkt zum Erzeuger, den man kennt.

Permakultur auf Teneriffa

Aus globaler Perspektive stehen wir heute an einem Scheidepunkt der Menschheit. Immer mehr Menschen verbrauchen immer mehr Ressourcen, die einfach unwiederbringlich weg sind. Viele Ressourcen werden nicht nur verbraucht, sondern vergeudet. Es ist an der Zeit, Systeme zu verändern. Letztendlich ist dieses zwar Angelegenheit der Politik, was aber nicht bedeutet, dass nicht jeder einzelne seinen Teil dazu beitragen kann. Ein Lösungsansatz dabei ist die Kreislaufwirtschaft, so wie sie uns prinzipiell die Natur vorlebt.

Eine perfekte Kreislaufwirtschaft zeigt uns ein Urwald. Sonne, Licht, Schatten, Wasserwirtschaft, Artenvielfalt etc. sorgen für einen sich selbsterhaltenden Kreislauf. Einen Kreislauf, den die Permakultur zu kopieren, bzw. in Details zu optimieren versucht. Permakultur ist also allenfalls von der Begrifflichkeit oder Systematik, aber nicht von der Ausgangsbasis eine neue Erfindung.

Nun ist es gerade für die Permakultur eine Herzensangelegenheit, Flächen zu renaturieren oder verändern, die prinzipiell als ungeeignet oder schwierig gelten. So sind die Kanaren oder Teneriffa mit ihren vielen brachliegenden, abgeholzten Flächen ein interessantes Umfeld für die Permakultur.
 

Teneriffa und der Food Forest

In der Permakultur gibt es genauso wie bei herkömmlichen Gärten (Bauerngarten, Klostergarten, Ziergarten etc.) oder Beplanzungs- oder Bewirtschaftungsweisen eben auch unterschiedliche Formen der Gestaltung. Eine davon ist der Food Forest. Wir entschieden uns für einen Food Forest mit einem integrierten Food Garden. Ein Food Forest kommt kommt dem Gedanken eines Urwalds schon relativ nahe, ist das Ziel aber letztendlich ein essbarer Wald, der nur noch wenige Eingriffe oder Pflegemaßnahmen des Menschen benötigt.

Wo über Jahrzehnte brachliegendes Land zu sehen war, entsteht heute ein Biotop für Pflanzen und Tiere. Der Food Forest Ecotava.
 

WorkAway, WWOOF, helpX, Volontäre auf Teneriffa

Es ist unser Ziel möglichst vielen Menschen einen Denkanstoß zu geben, Ideen zu vermitteln, Wissen und Fertigkeiten zu transportieren, vielleicht sogar Lebensgewohnheiten zu verändern. Wir werden dieses nicht schaffen, wenn wir uns nur in einer kleinen Community mit uns selbst beschäftigen.

Aber wir konnten in den vergangenen Jahren mit Hilfe von zahlreichen Volontären, WWOOFern, Workaway aber auch Mitgliedern von Urlaub gegen Hand etc. erstens ein spannendes Projekt realisieren, aber auch viel Know How weitergeben. Und natürlich weltweit Freunde gewinnen. Wer sich über die Möglichkeit eines Volontariats auf Teneriffa informieren möchte, findet hier viele Informationen. Und letztendlich vor Ort auch reichlich Möglichkeiten sich einzubringen. WorkAway Teneriffa – unterstütze und lerne auf einer nachhaltig und ökologisch geführten Finca.